Die Versorgung von Menschen mit Demenzen stellt für unsere Gesellschaften eine große fachliche, organisatorische, aber auch emotionale Herausforderung dar. Angesichts der sich öffnenden Schere zwischen Versorgungsbedarf und verfügbaren Ressourcen bieten sich verschieden Technologien zur Unterstützung der Menschen in diesem Sorgeprozess an. Bei der angestrebten Technisierung geht es nicht darum, lediglich neuere Werkzeuge einzusetzen und dies möglichst klug und umsichtig zu tun. Mit der Digitalisierung in verschiedenen Versorgungskontexten wird ein neues Paradigma für den Grundvollzug der Sorge um Menschen etabliert, der die ethische Grundfrage "Wie wollen wir leben?" aufwirft – und überzeugend beantwortet werden muss. Der Vortrag skizziert die aktuellen Entwicklungen und zugrunde liegenden sozio-technischen Transformationen und entwirft Perspektiven für eine ethisch verantwortliche Gestaltung.